Die LZ sucht die schönsten Salzufler Selfie-Punkte
07/2016 - Bad Salzuflen. "Entschuldigung, könnten Sie bitte ein Foto von uns machen?" Wollte man vor der digitalen Revolution selbst auf einem Bild vor der Sehenswürdigkeit auftauchen, waren nette Mitmenschen als Aushilfsknipser gefragt. Heute reicht ein langer Arm oder ein sogenannter Selfie-Stick - schon hat das Smartphone das perfekte Erinnerungsfoto im Kasten.
Andernorts haben Städte diesen Trend zum Selbstporträt bereits mit eigenen Angeboten kultiviert. In Schloss Holte-Stukenbrock beispielsweise haben die Verantwortlichen an 16 Stellen Metallplatten mit eingelaserten Fußabdrücken in die Erde eingelassen. Wer sich dort positioniert, hat garantiert den perfekten Platz für ein Selfie mit schönem Hintergrund. Analog dazu will es die LZ-Redaktion wissen: Wo sollten Touristen, aber auch Einheimische zum Smartphone greifen, um sich in der Badestadt selbst richtig in Szene zu setzen? Kurz gesagt: Wo sind Salzuflens schönste Selfie-Punkte?
Den Auftakt zu einer lockeren Serie macht am Samstag, den 23. Juli, Stadtführerin Sabine Mirbach. Die 45-Jährige bietet seit fast zwei Jahrzehnten Touren durch Salzuflen an und hat den Wandel von der Kleinbildkamera zum Handy direkt miterlebt. Den Anteil der Besucher, die aktuell während einer Stadtführung noch mit einer reinen Kamera fotografieren, schätzt sie auf zehn Prozent. "Dafür bekomme ich jetzt am Ende einer Tour ein Dutzend Handys in die Hand gedrückt, um die Gruppe damit zu fotografieren."
Beim Umgang mit dem Smartphone hat Sabine Mirbach ganz klar eine altersbedingte Trennung ausgemacht: "Die Über-50-Jährigen fragen noch, ob jemand von ihnen ein Foto vor einer Sehenswürdigkeit machen kann. Die Unter-50-Jährigen machen selbst ein Selfie und posten es meist noch während der Führung in den sozialen Netzwerken oder schicken es an ihre Freunde."
Besonders häufig sei dies während der Fackelführungen der Fall. "Weil es eben etwas Besonderes ist", sagt die 45-Jährige. Gradierwerke, Paulinenquelle, die Salzsieder-Statue auf dem Salzhof oder die Paulinchenbahn seien ebenfalls begehrte Selfie-Hintergründe. Oder ihr persönlicher Favorit: Ein Selbstporträt mit dem Leopoldsprudel im Kurpark. Auffällig seien auch die geschlechtsspezifischen Eigenarten: "Jungs posieren meist cool, Mädchen wollen sich lieber hübsch fotografieren." Gerade bei jungen Asiaten sei zudem zu beobachten, dass sie mit der freien Hand fast immer ein Victory-Zeichen formen und die Zunge rausstrecken. Ebenfalls beliebt sei das "Duckface" - ein angedeutetes Küsschen.
Leserfotos sind gefragt:
Auf der Suche nach Salzuflens schönsten Selfie-Punkten wird die Redaktion in den kommenden Wochen einige Vorschläge machen. Aber auch die Leser sollen zum Smartphone greifen. Voraussetzung: Der Standpunkt muss sich auf Salzufler Stadtgebiet befinden, er muss öffentlich zugänglich sein und man sollte das Selfie unversehrt überstehen. Darüber hinaus ist erlaubt, was gefällt: Duckface, Verkleidung oder ein nettes Lächeln. Die Selfies können - zusammen mit dem Namen und einer kurzen Beschreibung - an salzuflen@lz.de gemailt oder auf der LZ-Facebookseite gepostet werden. Dort sowie auf LZ.de werden die Fotos gesammelt. Besonders tolle Vorschläge können auch in der LZ gedruckt werden. (bas)
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